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Donnerstag, 24. März 2011

TPE = Total Power Exchange

Ein Beziehungskonzept?

Dieses Konzept steht für ein permanentes und absolutes Machtgefälle zwischen zwei Personen. Viele geben an, dafür offen zu sein, bei den meisten dürfte es aber eher der Kick an der Vorstellung sein denn echte Überzeugung.


Wirklich alles zu bestimmen, ist das überhaupt möglich oder wünschenswert? Wenn BEIDE Beteiligten verantwortungsbewusst sind, ist es eine sehr erfüllende Situation für solche Menschen, die dies wirklich genießen können. Warum beide? - Ganz einfach: Selbst der perfekteste Herr kann sich über Monate und Jahre hinweg verändern, gleiches gilt ebenso für die Sklavin und manche Veränderungen führen dazu, dass eine lange praktizierte Konstellation nicht mehr tragbar wird. Es liegt daher in der Verantwortung beider, kritisch zu reflektieren, ob ein gelebtes Beziehungskonstrukt so wirklich noch Erfüllung bietet. Um die gemeinsame Entwicklungen positiv zu gestalten, ist eine offene und ehrliche Kommunikation ebenso wie der Wille zur Beziehungsarbeit für beide zwingend erforderlich. Wenn dennoch dauerhaft die Last der Beziehung die Freude daran überwiegt, sollte eine Beziehung konsequent beendet werden.

Nichts ist leichter, als sich selbst als Herr oder Sklavin zu titulieren; glauben doch viele bereits der Titel würde ihnen einen solchen Charakter verschaffen. Nur weil sich jemand als Master/Sir/Herr bezeichnet oder gar von anderen so bezeichnet wird, muss er keiner sein. BDSMler sind keine Blaublüter die in einen Stand hineingeboren werden, wir müssen uns den Status immerwährend verdienen.

Was mich schmunzeln lässt, ist die „aktiv/passiv“-Einteilung . Natürlich habe ich die Zügel in der Hand; deswegen ist jedoch meine Partnerin alles andere als passiv. Vielleicht macht sie beruflich eine unglaubliche Karriere, vielleicht entwickelt sie sich privat weiter, aber passiv an meiner Seite sollte sie niemals sein. Eine 24/7 Sklavin dient meinem Vergnügen und damit ist sie aktiv, wenn sie sieht, dass mein Nacken verspannt ist, soll sie nicht passiv abwarten sondern zu mir kommen mich anlächeln sich hinter mich stellen und mich massieren. Sie soll aufmerksam und zuvorkommend sein, also alles andere als passiv. Innerhalb unserer Beziehung steht aber fest, dass ich ihr gegenüber dominant bin und sie mir gegenüber devot ist.

TPE setzt den ständigen Willen voraus, diesen Weg gemeinsam zu gehen und zwar mit allen Konsequenzen. Als Herr ist gerade die Konsequenz eine Herausforderung, in meinen Augen jedoch eine sehr reizvolle. Ich bin mir immer meiner Pflicht zur Führung bewusst und erwarte ebenso den andauernden Wunsch meiner Sklavin danach, unterworfen zu sein. Schon immer übernahm ich gerne Verantwortung, stand gerne im Mittelpunkt aber versuchte auch aktiv gegen Ungerechtigkeiten vorzugehen; insgesamt war ich seit jeher ein Idealist mit einer gesunden Portion Egoismus. Wer mir am Herzen liegt, dem wünsche ich nur das Beste und ich nehme Menschen gerne an die Hand und zeige ihnen Möglichkeiten auf. Es gab aber auch eine dunkle Zeit in meiner späten Jugend, während der ich einige Jahre sehr große Freude an einer destruktiven Manipulation von Menschen hatte. Diese Zeit gehört auch zu meinem Leben und aufgrund dieser Erfahrung bin ich wohl noch konsequenter – auch mir selbst gegenüber – geworden. Eine solch negative Eigenschaft zu erkennen und sie sich abzugewöhnen, kostet viel Kraft, aber vielleicht habe ich genau darum einen großen Ehrgeiz entwickelt, Menschen nun positiv zu formen und zu diesen Menschen zähle ich mich auch selbst.

Mir bereitet es ausgesprochen viel Freude, jemanden zu kontrollieren und zu formen. Ich sehe in manchen Menschen sehr viel Potential und genau dieses will ich gerne freilegen. Gefällt mir das was ich sehe und was ich aus dieser Person vielleicht erschaffen kann, bin ich gerne bereit, sehr viel Energie in dieses Ziel hineinzustecken. Eine Sklavin ist wie ein Edelstein: Zuerst muss ich ihn irgendwo zwischen ganz viel Schutt entdecken, ihn an mich nehmen, säubern und danach mit einem geübten Auge sein Potential erfassen, ihn schleifen und danach in das richtige Gebilde einfassen. Jeder Stein hat individuelle Eigenschaften und nicht aus jedem lässt sich alles machen; man muss erkennen, was möglich wäre, wie viel Druck passend ist und welche Werkzeuge man benötigt. Aber bereits bei der Schöpfung kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen und hat man sein Werk vollendet, wird man sich daran hoffentlich ein Leben lang erfreuen. Der Herr wird dann der Ring sein welcher in seiner Fassung den edlen Diamanten, tiefgründigen Aquamarin oder feurigen Rubin trägt. Natürlich können Stein und Ring auch ohne einander existieren aber dann sind sie nicht vollkommen.

TPE bedeutet für mich, meinen Edelstein ganz fest zu umfassen ohne ihn zu erdrücken, obwohl ich über alle Lebensbereiche die Kontrolle ausübe und die Entscheidungsfreiheit und -gewalt alleinig inne habe. Gäbe es nur meinen Egoismus wäre dies fatal, in dem Fall wäre es dann keine Symbiose, sondern ich wäre ein Parasit der sich von der Sklavin ernährt. Durch meine Eigenschaft, Verantwortung gerne zu übernehmen habe ich aber auch immer das Wohl meiner Sklavin im Auge und dadurch wird diese Verbindung zu etwas sehr Positivem.

Wer sich auf eine solche Beziehung einlässt, muss sich über die Folgen sehr wohl im Klaren sein. Die Abgabe der Macht durch die Sklavin und die Annahme der damit verbundenen Verantwortung durch den Herrn ist ein sehr weitreichender Schritt, der abseits von aller damit verbundener Romantik für beide sehr bedeutende Konsequenzen hat. Als Herr brauche ich die Gewissheit, dass dieses bedingungslose Versprechen nicht unbedacht erfolgt ist. Die Sklavin wird durchaus in Zukunft mit unangenehmen Situationen konfrontiert werden und kann dann nicht einfach ihre Rechte partiell oder ganz zurückverlangen und dabei „irgendwie“ Sklavin bleiben. Würde sie mir die Rechte wieder nehmen können, würde sie so über meine Handlungen und damit mich bestimmen. Sie hat das Recht, mir alle Rechte wieder zu entziehen, damit ist dann aber auch unser „Herr-Sklavin“-Verhältnis beendet.

Meine Sklavin ist mein wertvollster Besitz, über den ich gerne und oft verfüge, aber sie kann niemals mein Eigentum werden, da jeder Mensch von Natur aus frei ist. Nicht aus Verlustängsten heraus will ich eine Sklavin so eng an mich binden, sondern weil ich mich mit ihr gemeinsam entwickeln will. Ohne meine Sklavin kann ich nie ein Herr sein, denn Herr zu sein definiert sich für mich aus dem Besitzstand und der damit verbundenen Verantwortung.

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5 Kommentare:

  1. bitte um kontakt unter
    anna19541954@web.de

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  2. Eine Ausnahme, ein Dom der mitdenkt, nicht auf den Kopf gefallen ist und dennoch die extreme Spielart 24/7 durchziehen kann... heftig und interessant

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  3. Dieser Absatz hier ist sehr, sehr menschenverachtend, und eine Herabsetzung aller devoten/submissiven Frauen:

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    Mir bereitet es ausgesprochen viel Freude, jemanden zu kontrollieren und zu formen. Ich sehe in manchen Menschen sehr viel Potential und genau dieses will ich gerne freilegen. Gefällt mir das was ich sehe und was ich aus dieser Person vielleicht erschaffen kann, bin ich gerne bereit, sehr viel Energie in dieses Ziel hineinzustecken. Eine Sklavin ist wie ein Edelstein: Zuerst muss ich ihn irgendwo zwischen ganz viel Schutt entdecken, ihn an mich nehmen, säubern und danach mit einem geübten Auge sein Potential erfassen, ihn schleifen und danach in das richtige Gebilde einfassen. Jeder Stein hat individuelle Eigenschaften und nicht aus jedem lässt sich alles machen; man muss erkennen, was möglich wäre, wie viel Druck passend ist und welche Werkzeuge man benötigt. Aber bereits bei der Schöpfung kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen und hat man sein Werk vollendet, wird man sich daran hoffentlich ein Leben lang erfreuen. Der Herr wird dann der Ring sein welcher in seiner Fassung den edlen Diamanten, tiefgründigen Aquamarin oder feurigen Rubin trägt. Natürlich können Stein und Ring auch ohne einander existieren aber dann sind sie nicht vollkommen.
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  4. Für mich ist es eine ein Gleichnis. Ist zum Beispiel das bekannte Gleichnis "Ein Schaf, das die Herde verloren hat, irrt umher. Schließlich legt es sich nieder. Es ist durch nichts zu bewegen, wieder aufzustehen. Der gute Hirte sucht es und wenn er es gefunden hat, nimmt er es über die Schulter und trägt es voll Freude in die Geborgenheit der Herde zurück." auch menschenverachtend immerhin sind wir ja keine dummen Schafe. Aber jeder kann natürlich eine Textstelle so interpretieren wie es ihm oder ihr gefällt, bzw. wie ihn sein Empfängerhorizont denn versteht.

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  5. Der Text hat mich irgendwie verloren....
    Am Anfang wirfst du die frage auf, ob TPE oder 24/7 überhaupt erstrebenswert ist.
    Dann wird lammentiert - über etwas, von dem man als autor erwarten darf, das der geneigte Leser, der sich mit dem Thema beschäftigt schon auskennt.
    Oder anders gesagt, der Aufhänger des Textes wird nicht genutzt.

    Dann mag ich ger noch was zum Anonymen Kommentar von wegen "Herabsetzung eller Submissiven Frauen" sagen: Deine Oberflächliche betrachtungsweise eines derart Intimen Gedankenganges, den uns der Autor hier präsentiert ist eine Herabsetzung aller Intimen Bekenntnisse.
    Es bleibt die eigenart eines Jeden etwas anderes zu wollen, als ein anderer.
    Er schreibt was er will, was es für ihn aus macht, was er dafür braucht um zu investieren.
    Sumbs schreiben gerne etwas davon wie einfühlsam der Dom sein soll, oder dass er bitteschön so und so sein möge - damit könnte man jetzt auch meinen, würde die persönliche gefühlswelt des Doms beeinträchtigt, weil er nunmal die spürbare Kontrolle braucht (ob sie wirklich existiert ist etwas anderes).
    Es mag unwahrscheinlich erscheinen, das macht es aber nicht weniger wahr, es gibt Frauen die sich genau diese einstellung des geformt werdens wünschen.

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